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Wie alt das Backhaus in Deifeld ist, weiß leider keiner so genau. Man schätzt, dass es etwa im Jahre 1835 erbaut wurde. Bis 1950 wurde dort noch etwa alle drei Wochen frisches Steinofenbrot gebacken.

Schiefertafel sorgte für Ehrlichkeit

Neben der Eingangstür hängt heute noch eine alte Schiefertafel. Auf dieser Tafel schrieb sich jede Familie ein, die am nächsten Tag backen wollte. Doch um so einen Ofen erstmal richtig einzuheizen, brauchte man viel Buchenholz. Da war es natürlich einfacher, an dritter oder vierter Stelle zu backen, denn da war der Ofen schon einmal heiß und man sparte sich das Holz zum Anheizen. So kam es nicht selten vor, dass die Familie, die sich an erster Stelle auf der Schiefertafel eingetragen hat, sich selbst wieder auswischte und an die letzte Stelle schrieb. Es ist leicht vorstellbar, dass das nicht immer ohne „handfeste“ Folgen blieb 😉.

Restaurierung im Jahre 2013

Mehrfach musste „dat alde Backes“ renoviert werden, so geschehen zuletzt im Jahr 2003. Drei rüstige Rentner aus Deifeld haben zusammen mit einem Ofenbauer den Backofen restauriert sowie die Fachwerkaußenwand saniert.

 

Frisch Gebackenes nach altem Rezept

Im Jahr 2007 – 2008  fand dann im Backhaus ein Generationswechsel statt. Fünf junge Männer haben sich zusammengeschlossen um die Tradition um das Handwerk noch für viele Jahrzehnte fortzuführen.
Zweimal im Jahr wird im „alden Backes“ noch nach einem alten Rezept gebacken. Jedes Jahr am Pfingstsamstag und Anfang Oktober. Zu besonderen Anlässen wie Ortsheimatfeste, Jubiläen, o. ä. wird der Ofen jedoch auch angeworfen. Weitere Informationen findet Ihr in unserem Veranstaltungskalender.

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